Diese Angebote veranschaulichen die Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Ressourcenverbrauch und Konsumverhalten. Die Schüler*innen betrachten weltweite Verflechtungen zwischen Rohstoffverbrauch, Stoffkreisläufen und Produktionsketten und erfahren, welche Auswirkungen unser Konsum und die globalen Produktionsprozesse auf Mensch und Umwelt haben. Durch die Reflexion des eigenen Lebensstils werden gemeinsam sozial- und umweltverträgliche Handlungsalternativen für den Alltag erarbeitet. Dabei geht es auch um die Frage, was es jenseits von Konsum eigentlich braucht, um ein glückliches Leben zu führen, ob wir im reichen Deutschland nicht schon genug von diesen Dingen haben und wie wir gemeinschaftlich gut und im Einklang mit der Welt leben können.
Was ist Energie und wie wird sie erzeugt? Wie kommt der Strom überhaupt in die Steckdose und wofür brauchen wir ihn? In der Energiewerkstatt
experimentieren und erforschen wir spielerisch, wie sich Sonne, Wind und Wasser
zur nachhaltigen Energiegewinnung einsetzen lassen.
Welche Vor- und Nachteile
haben die jeweiligen Energielieferanten und was hat das alles mit Nachhaltigkeit zu tun? Wie können wir Strom bzw. Energie sparen und so möglichst
umweltschonend mit unseren wertwollen Ressourcen umgehen?
„Future Calling" ist ein interaktives, multimediales Bildungsspiel zur Zukunftsgestaltung. Spielort ist das Naturgelände des ÖBZ. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Tablets, auf denen das Spiel „Future Calling" vorbereitet ist. Eine abgefahrene Story, in der uns außerirdische humanoide Roboter einen verführerischen Deal anbieten, bietet den Rahmen für die Themen Digitalisierung und den Umgang mit Ressourcen. In Kleingruppen steuern die Teilnehmenden unterschiedlichen Stationen auf dem ÖBZ-Gelände an, tauchen in die Geschichte ein und überlegen und diskutieren gemeinsam, ob und warum sie den vorgeschlagenen Deal eingehen wollen oder nicht.
Im Klimarollenspiel „Prima Klima?" schlüpfen die Schüler*innen in Rollen wie z.B. Bürgermeister*in oder Pressesprecher*in und versetzen sich in die Denkweise der Wähler*innen verschiedener Städte. Sie versuchen, mit kreativen Einfällen gute Klimapolitik zu machen. Doch immer wieder werden ihnen Steine in den Weg gelegt.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Klimarollenspiel „Prima Klima?" |
ab 8. |
ganzjährig /in Präsenz oder online möglich
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Religion und Ethik, Sozialkunde, Erdkunde |
Klasse 8: Haushaltsführung (Einflussfaktoren bei Konsumentscheidungen); Klasse 9: Umweltverhalten (Persönlicher Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz) |
Wasser, insbesondere unser Trinkwasser, ist ein kostbares Gut, das reichlich verbraucht wird. Anhand des Wasserkreislaufes der Erde setzen sich die Schülerinnen und Schüler damit auseinander, wo unser Trinkwasser herkommt, wie viel davon verbraucht wird, um dadurch eine Diskussion zu seinem sparsamen Verbrauch anzuregen. In einfachen chemischen, physikalischen und biologischen Versuchen erfahren die Kinder Zusammenhänge rund um die Wasserverschmutzung.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Wasser – ein wertvolles Gut |
5. bis 8. |
ganzjährig |
Biologie, Chemie, Erdkunde, Physik, Religion und Ethik, Sozialkunde |
Klasse 6: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Kriterien verantwortungsvoller Konsumentscheidungen); Klasse 7: Haushaltsführung (Wirtschaftliches und umweltbewusstes Haushalten im Privathaushalt); Klasse 8: Haushaltsführung (Einflussfaktoren bei Konsumentscheidungen) |
Wir sind Kinder des „Plastikzeitalters": vom Babyschnuller bis zur Plastikdose für die Brotzeit, von der Quietsch-Ente bis zur Spielkonsole. Plastik ist allgegenwärtig und überall – auch in den Weltmeeren und sogar in unserem Blut ist es inzwischen nachweisbar. Anhand praktischer Beispiele aus dem Alltag der Kinder lernen sie den Stoff Plastik mit seinen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten kennen. Sie erfahren, wo das Plastik herkommt und setzen sich kritisch mit der Herstellung und den Folgen unseres Plastikkonsums auseinander. Anschließend erarbeiten sie gemeinsam spielerisch Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung und zur fachgerechten Entsorgung von Plastik-Müll.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Das Plastikgeheimnis |
1. bis 4. |
ganzjährig |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 1,2: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Ressourcenschutz, Abfallvermeidung); Klasse 3,4: Haushaltsführung (Achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Gütern), Umweltverhalten (Nachhaltige, ressourcenorientierte Nutzung von Materialien) |
Jeden Tag wird es von Milliarden von Menschen getragen: Das T-Shirt. Nur wenige wissen, wie und wo es produziert wird, aus welchen Materialien es besteht und welchen Weg es zurückgelegt hat, bevor es von uns in den Geschäften gekauft werden kann. Genau dieses Wissen und viele weitere spannende Geschichten rund um öko-faire Mode vermitteln wir Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art und Weise.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Reise eines T-Shirts |
3. bis 9. |
ganzjährig |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Gütern, Nachhaltige, ressourcenorientierte Nutzung von Materialien; Klasse 6: verantwortungsvolle Konsumentscheidungen; Klasse 7: Wirtschaftliches und umweltbewusstes Haushalten; Klasse 8: Einflussfaktoren bei Konsumentscheidungen; Klasse 9: Persönlicher Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz |
Jede Person in Deutschland verbraucht im Jahr 38 Kilogramm Aluminium – so viel wie sonst nirgends. Das Metall glänzt silbern und ist überraschend leicht – ein faszinierendes Metall, das uns im Alltag ständig begleitet. Die Heranwachsenden lernen Aluminium als Rohstoff für verschiedenste Produkte kennen. Sie erfahren, wo das Metall herkommt, wie es hergestellt wird und beschäftigen sich mit den ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Aspekten des Konsums. Dabei erfahren sie auch, was Aluminium mit dem tropischen Regenwald zu tun hat. Daraus reflektieren sie ihr eigenes Konsumverhalten und entwickeln Ideen für einen umweltschonenden Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Aluminium – Leichtmetall mit schweren Folgen |
4. bis 7. |
ganzjährig |
HSU, Religion und Ethik, Physik, Chemie, Biologie |
Klasse 4: Haushaltsführung (Achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Gütern), Umweltverhalten (Nachhaltige, ressourcenorientierte Nutzung von Materialien); Klasse 6: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Kriterien verantwortungsvoller Konsumentscheidungen); Klasse 7: Haushaltsführung (Wirtschaftliches und umweltbewusstes Haushalten im Privathaushalt) |
Handys und Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Workshop eröffnet sich den Schülerinnen und Schülern ein kritischer Blick hinter die Kulissen. Sie erfahren, welche Stoffe in den Geräten stecken, unter welchen Produktionsbedingungen sie hergestellt werden und welche Auswirkungen dies auf Mensch und Umwelt hat. Zudem werden die Kinder für einen nachhaltigen und (umwelt)bewussten Umgang mit den Geräten sensibilisiert.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Schatztruhe Handy/Smartphone – ein Blick hinter die Kulissen |
4. bis 6. |
ganzjährig |
HSU, Religion und Ethik, Erdkunde, Sozialkunde |
Klasse 4: Haushaltsführung (Achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Gütern), Umweltverhalten (Nachhaltige, ressourcenorientierte Nutzung von Materialien); Klasse 6: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Kriterien verantwortungsvoller Konsumentscheidungen) |
Handy/Smartphone – ständig unter Strom? |
5. bis 12. |
ganzjährig |
Natur und
Technik, Physik |
Klasse 6: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Kritische Reflexion der eigenen Mediennutzung); Klasse 7: Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten (Sichere und selbstbestimmte Nutzung von Kommunikationsmitteln); Klasse 10: Umweltverhalten (Auswirkungen des persönlichen Freizeit- und Konsumverhaltens auf die Umwelt) |
Abfall vermeiden und nicht vermeidbaren Abfall richtig zu trennen, um ihn anschließend wieder zu verwerten, sind wichtige Ziele der Unterrichtsarbeit. Die Kinder lernen spielerisch, dass ein Zusammenhang zwischen Kaufentscheidungen, Verhalten im Alltag und vielen Schäden in der Umwelt besteht und dass sie durch umweltbewusstes Handeln und Abfallvermeidung helfen, unsere Umwelt zu schützen. Weniger Müll heißt nämlich nicht nur die Müllberge zu reduzieren, sondern auch, das Leben in Boden und Wasser zu bewahren, zur Luftreinhaltung beizutragen, Rohstoffe wertzuschätzen, Energie zu sparen und Landschaften zu erhalten. Kurz gesagt, die Kreisläufe der Natur zu schonen.
Beim Geocaching, einer modernen Form der Schatzsuche, folgen die Schülerinnen und Schüler mit GPS-Geräten den Koordinaten, die sie an bestimmte Orte auf dem ÖBZ-Gelände bringen. Dort werden die Geocacher*innen sogenannte „Caches" suchen. Spannende Fragen rund um die Natur müssen gelöst werden und die Kinder und Jugendlichen lernen spielerisch die Funktion eines GPS-Gerätes kennen und erproben selbständig den Umgang mit den Geräten. Dabei lernen sie, worauf es ankommt, wenn sie als Geocacher*in in der Stadt oder in der Natur unterwegs sind.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Geocaching – eine moderne Schatzsuche |
3. bis 4. |
Mai bis Oktober |
HSU |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Genug für alle für immer ! – die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und ich
"Nachhaltigkeit" ist ein Begriff, den wir heute überall hören. Doch was ist damit eigentlich genau gemeint? Zu verstehen was Nachhaltigkeit bedeutet und welche vielfältigen Bereiche sie umfasst ist ein erster Schritt zu nachhaltigem Handeln. Mit Hilfe der 17 SDGs (Sustainable Development Goals) bietet dieser Workshop den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, von einer nachhaltigen Zukunft zu träumen und einige Maßnahmen für ein nachhaltiges Leben zu lernen. Zudem bietet sich die Möglichkeit, die Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu verstehen, unser globales Handeln in der Welt kritisch zu reflektieren und Ideen für ein nachhaltigeres Leben auszutauschen.
Glück
Die Werbung verkauft uns ständig Produkte mit Glücksversprechen. Doch lässst sich Glück überhaupt kaufen? Wie fühlt es sich an, und was braucht es eigentlich um glücklich zu sein? Die Schüler*innen hinterfragen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse und erfahren welche Vorgänge im Körper ablaufen wenn wir Glücksgefühle verspüren. Die kritische Auseinandersetzung mit den Glücksversprechungen der Werbung und dem eigenen Konsumverhalten kann dazu beitragen, Heranwachsende stärker zu machen für ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben. Die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Glück gibt Raum für freie Assoziationen, eigene Gedanken und den spannenden Austausch in der Gruppe.
Gemeinwohl
Wie können wir gemeinschaftlich gut und im Einklang mit der Welt leben ohne immer noch mehr produzieren und konsumieren zu müssen und dadurch unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden? Gemeinsam erproben die Kinder spielerisch Ideen für ein gemeinwohlorientiertes Handeln im Alltag nach den Prinzipien von Fairness, Gerechtigkeit, Solidarität, demokratischer Mitbestimmung und ökologischer Verantwortung.
Wachstum - über alle Grenzen?
Alle Kinder wollen groß und stark werden - genauso wie auch alle Tiere und Pflanzen wachsen und sich entfalten wollen. Anhand von Beispielen aus der Natur erfahren die Kinder, dass jedes Lebewesen und jedes Ökosystem seine naturgegebenen Wachstumsgrenzen hat. Auch wir Menschen können auf unserem begrenzen Planeten Erde nicht unbegrenzt ständig mehr erwirtschaften, wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft erhalten wollen. Die Kinder erkennen, dass es für ein gutes zukünftiges Leben dringend neue natur- und menschenfreundliche Denk- und Handlungsmodelle braucht.
Suffizienz
Was macht ein gutes Leben aus und was bedeuet eigentlich "genug"? Hierbei geht es um Materielles ebenso wie um Bedürfnisse. Anhand einer Geschichte überlegen die Kinder, was sie wirklich brauchen. Spielerisch und philosophierend finden sie heraus, was jede/r dazu beitragen kann, dass alle auf der Welt genug haben, von dem, was wir wirklich brauchen.