Jede und jeder erlebt Ungerechtigkeiten. Wo jemand unfair
behandelt und wo man sich nicht mit seinen Eigenarten und Besonderheiten
geachtet fühlt. Wo gehänselt, beleidigt und ausgegrenzt wird und andere
Menschen schlechtgemacht werden. Das gilt besonders bei Menschen mit Handicap,
Ungewöhnlichkeiten oder Auffälligkeiten. Menschen, die von der Norm abweichen.
Menschen mit wunden Punkten. Eine besondere Dimension erlangen diese
Verletzungen, wenn sie in Sozialen Medien verbreitet werden.
In drei Workshop-Einheiten setzten sich die Teilnehmenden - Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren - mit dem Thema verletzendes (bzw. als
Gegenentwurf) respektvolles Verhalten auseinander. Zunächst fand ausgehend von der eigenen Erfahrungswelt
eine gemeinsame Wertereflexion statt, um schließlich zu der Frage zu kommen: Wie kann man helfen,
herabwürdigende Situationen zu deeskalieren und eine selbstbewusste
(Gegen)Position zu beziehen?
Im medienpädagogischen
Teil kreierten die Teilnehmenden unter Anleitung eines Medienpädagogen Videoclips für eine
(fiktive) Social Media Kampagne, die für einen respektvollen Umgang miteinander
wirbt. Parallel entsteht als Dokumentation ein Making Of vom Entstehungsprozess
angereichert mit Statements der Projektbeteiligten.
Die Workshops fanden im September 2023 in der Betreuungseinrichtung der Stiftung ICP München in der Garmischer Straße statt. Gefördert wurde das Projekt vom Stadtjugendamt der LH
München im Rahmen des Förderprogramms Interaktiv.
Projektbericht: https://kooperationsprojekte-muc.de/respect/