Wir möchten in unserem Projekt Bildungsangebote erarbeiten,
mit denen wir Menschen unterstützen, Erlebtes zu reflektieren und – im
weitesten Sinne – in Erzählungen festzuhalten, kreativ damit zu spielen sowie im
Sinne von
Future Literacy Vorstellungen
und Ideen über mögliche Zukünfte zu formulieren. Mit Methoden aus dem
Nature Writing und
Nature Journaling werden wir Menschen im Sinne der BNE beteiligen,
sie zum intensiven Erleben anregen und zu einem gegenseitigen persönlichen und
gemeinschaftlichen reflexiven Austausch einladen.
Es geht dabei nicht nur um einen Auseinandersetzungsprozess mit
der Natur an sich, sondern um eine lebendige Reflexion über das ICH und das WIR
im Verhältnis zur Natur und darüber hinaus um die Anknüpfung zu
gesellschaftlichen Fragestellungen, über unser Verhalten und unsere
Lebensstile, unsere Wünsche, Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen bis hin
zum Entwurf von Visionen und Zukunftsbildern.
Wir werden die Methoden mit unterschiedlichen Zielgruppen erproben (Schulklassen-, Hort- und
Ferienprogramme) und im Zuge dessen lernen, wie sich die Methoden in
BNE-Programmen erfolgversprechend einbinden lassen. Wir werden die Methoden als Möglichkeit der Beteiligung und
Aktivierung von Menschen nutzen und kreative Entfaltungsräume zur Verfügung
stellen.
Unsere Erfahrungen werden wir praxisnah aufbereiten und mit
einer pädagogischen Handreichung und
einer Schulung für Multiplikator*innen weitergeben.
Mit einem Symposium zur
Future Literacy möchten wir uns vertieft damit auseinander setzen, welche
Rolle die Kompetenzen, sich eine Vorstellung von möglichen Zukünften zu machen
und diese diskursiv zu verhandeln, in der Bildung für nachhaltige Entwicklung
spielen können.
Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.