Zwischen Mai und Dezember 2016 führte das Münchner Umwelt-Zentrum e.V. in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe / Regionalverband München und mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in der Gemeinschaftsunterkunft in der Hellabrunner Straße in München das Umweltbildungsprojekt "Flüchtlinge erleben und gestalten Biologische Vielfalt" durch.
Hochbeete bauen
Durch den Bau von Hochbeeten wurden die Voraussetzungen für gemeinsames Gärtnern geschaffen, da es auf dem Gelände bisher keine Gartenflächen gab. Weil die Hochbeete mit Sitzbanken ausgestattet wurden, erhöhten sie auch die Aufenthaltsqualität auf der Fläche.
Die Umgebung kreativ gestalten
Mit Pinsel und Farbe wurden die Hochbeete gemeinschaftlich bunt gestaltet. Es beteiligten sich Männer, Frauen und Kinder gleichermaßen an dieser kreativen Aktion. Die Botschaften sind eindeutig und ein Appell für eine friedliche Welt: „Make Love, not war!"
Die Pflanzen auswählen
Unterschiedliche Salate, Kräuter und Gemüsepflanzen wie Tomaten und Kartoffeln wurden gepflanzt. Mit Hilfe von Bildern verständigte man sich über den genauen Pflanzplan.
Beete bepflanzen
Insgesamt wurden sieben Kubikmeter Erde und Kompost in die Beete verarbeitet. Die Kinder bekamen Schritt für Schritt gezeigt, was sie mit den Pflanzen machen sollten: Pflanzloch mit Schäufelchen oder Händen ausgraben, Pflanze einsetzen und vorsichtig andrücken.
Gemüse ernten
Endlich war Zeit für die Ernte. Mangold, Kartoffen und jede Menge anderes Gemüse konnte geerntet werden. Diejenigen Kräuter, die den Kindern gut schmeckten
oder die lecker rochen, landeten in der Enteschale für Kräuterquark und Kräuterbutter.
Blühstreifen aussäen
Um die Biologische Vielfalt auf dem Gelände zu erhöhen und sichtbar zu machen, wurde ein Blühstreifen angelegt. An zwei Projekttagen wurde das Areal vorbereitet und die Blumensamen ausgesät.
Gesundes Essen zubereiten
Mangold, Zwiebeln und Knoblauch wurden für ein leckeres Mangoldgemüse geschnippelt und in einer Wok-Pfanne gegart. In den Kräuterquark kamen Thymian, Schnittlauch und Petersilie. Am Ende hieß es „Daumen hoch" - den Kindern hat‘s geschmeckt.
Bienenkisten zu Beeten umbauen
Bunte Farbtupfer: Alte Bienenkästen, die im Ökologischen Bildungszentrum nicht mehr gebraucht wurden, wurden zu kleinen farbenprächtigen Pflanzkisten für
die Kinder umfunktioniert. Die Kinder lernten, was zu tun ist, damit die Pflanzen darin gut gedeien.
Zusammenhänge erkennen
Woher kommt eigentlich die Kartoffel? Anschaulich auf einer Weltkarte spielten die Kinder die Reise der Kartoffel von Südamerika nach Europa nach. Nebenbei
erfuhren sie, dass es viele verschiedene Kartoffelsorten gibt, die unterschiedlich aussehen und schmecken.