Rund um das ÖBZ beobachten wir am häufigsten den Grasfrosch und den Bergmolch. Darüber hinaus gibt es auch Vorkommen des Teichmolchs. Die Erdkröte hat in den letzten Jahr(zehnt)en stark abgenommen, vermutlich wegen der Larvenkrankheit, die in den 1990ern auch die Wechselkröte betroffen hat. Sie laicht trotz des Vorhandenseins geeigneter Gewässer nur mehr sporadisch, auch in einigen Gartenteichen.
Die Wechselkröte kommt ebenfalls am ÖBZ vor, ist aber selten geworden. Sie wird sich durch die Vernetzung der Trittsteine dort hoffentlich wieder etablieren, wenn geeignete, sprich temporäre, Laichgewässer vorhanden sind. Eine erfolgreiche Maßnahme hierfür war die Anlage eines kleinen Folienteichs im Gartenbereich des Wabengartens. Direkt im ersten Jahr der Anlage im Jahr 2022 haben es Wechselkröten als Laichgewässer angenommen.
Der Teichfrosch und der Seefrosch besiedeln aktuell höchstens einige Gartenteiche in Haus- und Schrebergärten und sind auch in den momentan vorhandenen Gewässern vom LBV-Biotop bis zum Pühnpark allenfalls sporadisch in Form von Einzeltieren anzutreffen, die nicht reproduzieren.
Im angelegten Amphibienbiotop, das südlich ans ÖBZ-Gelände angrenzt (und von Stefan Freiberger betreut wird) leben
auch folgende Amphibienarten: Wechselkröte (kleine, aber wieder wachsende Population); Gelbbauchunke (kleiner Bestand); Laubfrosch (ehemaliger kleiner Bestand im Amphibienbiotop leider erloschen; letzte Sichtung eines adulten Tieres 2016, die Wiederetablierung wird durch Maßnahmen im Amphibienbiotop angestrebt, müsste aber durch weitere Maßnahmen auf dem Rest der Grün äche unterstützt werden); Teichfrosch (Bestand hat abgenommen, er wird sich aber mit der Restaurierung größerer, vegetationsreicher Gewässer ab 2022 rasch erholen); Seefrosch (gleiche Entwicklung wie beim Teichfrosch, aber auf niedrigerem Zahlenniveau); Kammmolch (mittlere, in den letzten Jahren stetig wachsende Individuenzahl).