An
der Lernstation Streuobstwiese ist in einer Mitmachwerkstatt ein Stück
"historischer Zaun" entstanden, wobei alte Techniken und auch damals
zugängliches Material verwendet wurden. Die Streuobstwiesen mit
verschiedenen Obstsorten sind nicht nur ein Beispiel für die biologische
Vielfalt der bei uns heimischen Früchte, sie bieten auch für
Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere, die auf den heutigen
Ackerflächen keine Chance mehr haben. Die Wiese unter den Bäumen wurde
früher als Weide und für die Heugewinnung genutzt und durch Zäune
eingefriedet. Das ÖBZ möchte diesen Lebensraum auch in der
Großstadt sichtbar machen. Deswegen entsteht in der Nähe des Gebäudes
die Lernstation Streuobstwiese mit historischem Zaun. Dabei entwickeln
Bürgerinnen und Bürger in einem Beteiligungsprojekt unter anderem
Infotafeln und interaktive Erlebnisstationen für die Besucher. Die
Umsetzung dieser Ideen erfolgt schrittweise.
Um allen Interessierten, einzelnen und Gruppen im Rahmen des
ÖBZ-Programms, ein Betreten der Fläche ohne die unangenehmen
Begleiterscheinungen Hundehaufen zu ermöglichen, entstehen die
historischen Zäune, die schon früher den Bereich von Streuobstwiesen
geschützt haben. Selbstverständlich bleibt der Zugang zur Wiese für
alle Besucherinnen und Besuchern offen. Die Gartentüren werden nicht
verschlossen. Wir freuen uns, wenn Sie den Kultur- und Lebensraum
Streuobstwiese ohne ärgerliche Begleiterscheinungen entdecken wollen!
Anmerkung: Im Jahr 2014 entzündeten sich Proteste aus der Nachbarschaft, zum einen aufgrund der unterstellten Mutmaßung, dass der Zaun öffentlichen Grund absperren würde, zum anderen, weil unsere Vorstellung über die Ästhetik solcher hinstorischer Zäune von einigen Anwohnerinnen und Anwohnern nicht geteilt wurden. Zur Schlichtung des Streits wurden die Zaunelemente inzwischen entfernt.