Die Schüler*innen lernen die vielfältigen Lebensräume für Tiere und Pflanzen kennen. Sie erweitern nach und nach ihre Kenntnisse im heimatlichen Naturraum, stellen jahreszeitliche Veränderungen der Tier- und Pflanzenwelt fest und gewinnen Einblicke in die Verflechtungen, Nahrungsbeziehungen und Abhängigkeiten der Ökosysteme. Die natürlichen Kreisläufe werden durch Entdeckungsreisen, Experimente, Spiel und Abenteuer, durch Geschichten und in der kreativen Auseinandersetzung anschaulich erschlossen. So kann die Bedeutung des Naturschutzes sowie ein achtsamer Umgang mit der Natur begriffen werden.
Bäume sind sehr beeindruckende Lebewesen: Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene heimische Baumarten kennen und bestimmen, erfahren Interessantes zur Biologie und über die Nutzung verschiedener Bäume und Sträucher. Bäume sind seit je her aber auch lebendige Symbole – das erzählen uns zahlreiche Mythen und Märchen. Aus ganz verschiedenen Perspektiven werden die Bäume betrachtet, auf spielerische Art Blätter, Rinde und Wuchs unterschieden. Methodische Wechsel zwischen Gruppen- und Einzelaktionen fördern den natürlichen Forschungsdrang der Kinder.
Die Wiese lebt! Doch welche Pflanzen leben in der Wiese, wie kann man sie erkennen, wie unterscheiden sie sich? Welche Tiere, große und kleine, leben in und von der Wiese? Charakteristische Pflanzen und Tiere werden genau betrachtet und nach bestimmten Gesichtspunkten eingeteilt, die ein leichtes Wiedererkennen ermöglichen. Der Unterschied zwischen Wiese, Weide und Rasen wird dargestellt sowie deren ökologische Bedeutung erläutert. Die Kinder erkunden und erforschen dabei eigenständig diesen artenreichen Lebensraum.
In Hecken gibt es unglaublich viel zu entdecken: Insekten, Vögel und
ihre Nester, viele verschiedene Pflanzen und Sträucher mit duftenden
Blüten oder farbenfrohen Früchten – je nach Jahreszeit. Ursprünglich
verdankt die Hecke ihre Existenz früherer bäuerlicher Tätigkeit, heute
ist sie von großer Bedeutung für die Artenvielfalt und als Schutz vor
Wind und Lärm. Die Kinder lernen in vielfältigen Spielen und Aktionen
sowohl Pflanzen und Sträucher als auch die Tierwelt der Hecken unter
Berücksichtigung der jahreszeitlichen Aspekte und Besonderheiten kennen.
Streuobstwiesen sind wunderbare Lern- und Erlebnisorte, um die Natur zu beobachten. Als vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften für den extensiven Anbau von verschiedensten Obstarten bieten sie beste Voraussetzungen für eine ausgeprägte Artenvielfalt. Mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten können auf ihnen leben. Die Schülerinnen und Schüler lernen die wichtigsten heimischen Obstarten und den Lebensraum Streuobstwiese mit verschiedensten Pflanzen und Tieren kennen und erfahren die Abhängigkeiten innerhalb eines solchen Ökosystems. Spielerisch, mit allen Sinnen und auf ganzheitliche Weise begreifen die Heranwachsenden diesen vielfältigen Lebensraum.
Was ist Grünland? Eine Lebensgemeinschaft aus Gräsern? Ein Lebensraum für unterschiedliche Tiere und Pflanzen? Eine Bewirtschaftugsform in der Landwirtschaft? Viele Fragen, die unter Einbezug des ÖBZ-Geländes bei einem Programm, das alle Sinne anspricht ge- und erklärt werden.
Der Boden unter unseren Füßen besteht nicht nur aus totem Material, sondern ist schützenswerte Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch. Mit Eimer, Schaufel und Becherlupe erkunden die Schülerinnen und Schüler die Lebewesen in der Erde und erfahren dadurch Interessantes zu deren Funktion und Lebensweise im Ökosystem Boden. Dabei lernen sie auch die Faktoren kennen, die die Bodenbildung beeinflussen. Durch die Untersuchung der verschiedenen Schichten des Bodens erfahren sie, wie der Kreislauf des Lebens bereits in der Erde beginnt, wie wir Menschen auf das System einwirken und es verändern können. Je nach Interesse kann der Schwerpunkt in diesem Angebot auf Bodenbildung, Bodenuntersuchungen oder Boden als Lebensgrundlage für verschiedenste Pflanzen und Tiere gesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler entdecken, bestaunen, fühlen und erleben die spannende Welt der Insekten und Schnecken.
Was krabbelt denn da in der Blumenwiese? Aus der Ameisen-Perspektive entdecken wir kleine Bewohner dieses Lebensraumes. Wir können Bienen bei der Nektarsuche beobachten oder Schmetterlinge in ihrem Lebenszyklus erleben. Durch die Sensibilisierung für die Aufgaben und den vielfältigen Nutzen der Insekten wird ein schonender Umgang mit ihnen vermittelt, zugleich können Ängste ihnen gegenüber abgebaut werden.
Neben den Honigbienen gibt es noch tausende verschiedene Wildbienenarten. Ihrer Vielfalt wegen werden sie oft nicht als Bienen erkannt, sondern für Fliegen und andere Insekten gehalten. Die Kinder lernen die Vielfalt der Bienen mit ihren Besonderheiten und in ihren speziellen Lebensräumen auf dem ÖBZ-Gelände kennen und erfahren, weshalb die (Wild)Bienen für das Wachsen und Werden in der Natur unentbehrlich sind. Beim Bau von einfachen Insektennisthilfen werden sie selbst aktiv und leisten dadurch einen eigenen kleinen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Bei der Entdeckung der Langsamkeit rücken Schnecken in scheinbar neue Blickwinkel. Kaum sehend stehen ihnen nur wenige Sinne zur Verfügung. Mit spielerischen Versuchen lernen die Kinder ihre Fähigkeiten kennen, können mit Lupen den Körperbau studieren und eine kleine Skizze fertigen. Die Fortbewegung (Glasplatte), Ernährung (Raspelzunge) und Fortpflanzung der Zwitter werden zum spannenden Erlebnis.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Faszinierende Welt der Insekten |
1. bis 4. |
April bis Oktober |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Bienen – mehr als nur Honig |
1. bis 7. |
April bis Oktober |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen); Klasse 5: Umweltverhalten (Nutzung und Schutz der heimischen Fauna und Flora); Klasse 6: Umweltverhalten (Schutz regionaler Ökosysteme, Trinkwasserversorgun)
|
Schnecken – die Entdeckung der Langsamkeit |
1. bis 4. |
April bis Oktober |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Im Laufe eines Jahres durchläuft die Natur vielfältige Veränderungen. Die nachfolgenden Angebote laden dazu ein, diese Verwandlungen bewusst wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler werden entdecken, was sich in Knospen verbirgt und warum diese schon im Herbst angelegt werden, warum sich die Blätter verfärben, wie Tiere den Winter überstehen und vieles mehr. Sie beobachten Bäume und Sträucher im Jahreslauf, erforschen eine bunte Sommerwiese, suchen Insekten und lassen sich überraschen, was ihnen sonst noch alles begegnet.
Thema |
Klasse |
Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Jahreskreislauf in der Natur
Willkommen im Frühjahr |
1. bis 4. |
März bis Mai |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Jahreskreislauf in der Natur Sommer – das volle Leben |
1. bis 4. |
Mai bis September |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Jahreskreislauf in der Natur – Die Farben des Herbstes |
1. bis 4. |
September, Oktober |
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Jahreskreislauf in der Natur – Leben im Winter
|
1. bis 4. |
November bis Februar
|
HSU, Religion und Ethik |
Klasse 3,4: Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen) |
Das Element Wasser ist nicht nur für uns Menschen lebensnotwendig. In jedem Fließgewässer, ob kleiner Bach oder reißender Strom, leben vielfältige Tiere und Pflanzen. Die Schülerinnen und Schüler entnehmen mit Keschern und Becherlupen kleine Proben aus einem Bach und bestimmen diese. Dabei erfahren sie mehr über Lebensweise der Tiere und Pflanzen im und am Wasser. Anhand der Lebewesen lernen sie mit einfachen Mitteln die Gewässergüte zu bestimmen. Zusätzlich erfahren sie viel Wissenswertes zum Thema Wasser, den Wasserkreislauf sowie über den ökologischen Umgang mit der wertvollen Ressource.
Das Outdoor-Angebot „Tiere und Pflanzen im Wasser" findet generell am Hachinger Bach (Hüllgraben München-Daglfing) statt, die Wegbeschreibung erhalten Sie mit den Anmeldeunterlagen. Nach individueller Absprache kann das Programm ggf. auch an einem geeigneten Gewässer in Schulnähe stattfinden.
Thema |
Klasse |
Ort / Zeitraum |
Fachbezug |
Bezug zu Schule fürs Leben |
Tiere und Pflanzen im Wasser |
1. bis 12. |
Hachinger Bach /
April bis Oktober |
HSU, Religion und Ethik, Biologie |
Klasse 3,4:Umweltverhalten (Persönliche Naturerfahrungen); Klasse 5: Umweltverhalten (Nutzung und Schutz der heimischen Fauna und Flora); Klasse 6: Umweltverhalten (Schutz regionaler Ökosysteme, Trinkwasserversorgung) |