Im Rahmen des von der EJSA Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz aufgelegten Förderprogramms "BNE trifft Jugendsozialarbeit" 2012 startete die erste Runde des BUNT-Projekts, in dem junge Geflüchtete in den ÖBZ-Gärten aktiv werden konnten und eine Parzelle des Wabengartens am ÖBZ pflegten. Das selbstgezogene
und geerntete Gemüse wurde dann für gemeinsame Mahlzeiten verkocht. So
konnten die jungen Menschen Grundlagen des ökologischen Gärtnerns
lernen, Selbstwirksamkeit und sozialen Zusammenhalt spüren und nicht
zuletzt Sprachkenntnisse erwerben.
Die Idee des Förderprgramms war es unter anderem, Kooperationen von Trägern der Kinder- und Jugendsozialarbeit mit Trägern der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu befördern. Auf diese Weise entstand die Zusammenarbeit des MUZ als BNE-Akteur mit dem Verein Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. als Anbieter von Qualifikationsangeboten für junge unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. In dieser Konstellation wurde das BUNT-Projekt auch in den Folgejahren bis 2017 durchgeführt.
Im Jahr 2017 wurde das Projekt um eine medienpädagogische Dimension erweitert. Das Motto lautete: „Natur im Garten mit allen Sinnen genießen und mit dem Smartphone kreativ erleben". Es kamen entsprechend Smartphones, Apps und Social Media zum Einsatz. Ziel war der Erwerb von BNE-Schlüsselkompetenzen, sowie Wissen und Alltagserfahrungen auch im Hinblick auf evtl. Berufsfelder.